Ihre tiefen Wunden am Rücken heilen Gott sei Dank zunehmend ab und sind nach wie vor nicht entzündet. Hope hat neben der Wunddesinfektion regelmäßig Kamillen-Rückenbäder bekommen und ihre Pflegerin Gertraude vom aktion tier Igelzentrum hat immer wieder mit dem Wattestäbchen vorsichtig die Kruste von den Wundrändern abgetragen. Die Mühe scheint sich auszuzahlen: Bislang hat sie "nur" zwei Stacheln verloren, der Rest verheilt sehr gut.
Was das große Loch auf ihrem Nasenrücken betrifft, sind die Nachrichten weniger rosig. Unsere Tierärztin glaubt nicht, dass die Wunde von selbst schließen wird. Knochenschicht und Schleimhaut des Igelkindes sind durch die Klinge des Rasentrimmers zerstört worden. Eine Operation der Wunde käme erst in Frage, wenn diese weitestgehend keimfrei und Hope narkosefähig wäre.
Dafür muss Hope aber weiter durchalten und vor allem: zunehmen! Knapp 150g wiegt Hope nun, um eine Operation zu überstehen braucht sie mindestens 250g.
Das mit dem alleine fressen klappt nach wie vor nicht so recht, aber wir versuchen das positiv zu sehen; wenn Hope nicht alleine frisst, kann das Futter wenigstens nicht in die Wunde gelangen und diese verunreinigen. Denn eine schwere Entzündung wäre wahrscheinlich ihr Todesurteil.
Hope´s Pflegerin Gertraude nimmt sich alle Zeit der Welt, um das Igelmädchen zu füttern, und Hope frisst genüsslich aus der Spritze. Drückt ihr bitte weiter die Daumen!