Tipps zum geschützten Winterschlaf

• Jungigel: 500-600g
• Altigel: > 1000g

Platz

• Kalter, geschützter, trockener Ort: 0-5°C (mind. < 8°C), frostsicher (z.B. ein Schuppen im Garten)
• Falls es kein frostsicherer Ort ist, muss ein gut isoliertes Haus angeboten werden, am besten doppelwandig

Schlafhaus

• Am besten eignen sich Holzhäuser, wenn die Unterbringung trocken ist können auch Papphäuser verwendet werden
• Bitte keine Häuser aus Plastik verwenden, darin sammelt sich Feuchtigkeit
• Mind. 30 x 21 x 25cm (Breite x Tiefe x Höhe), Druckerpapierkartongröße
• Sehr viel Nestmaterial (Zeitungspapier oder Stroh-Laubgemisch; das Laub muss getrocknet sein)
• Keinesfalls Heu verwenden, kein Styropor zur Isolierung verwenden!
• Klopapierblatt an den Eingang kleben um zu überwachen, ob der Igel aktiv ist

Vorraum

• Hier wird eine Notration Trockenfutter und Wasser angeboten
• Zusätzliches Nestmaterial zum eigenen Nestbau bereitstellen

• Kleine Portion Igel- oder Katzentrockenfutter
• Wasser
• Sollte der Igel trotz sehr kalten Temperaturen nicht schlafen, kann ein Futterentzug über wenige Tage notwendig sein (3-5 Tage)

• Das Schlafhaus und der Igel werden im Winterschlaf komplett in Ruhe gelassen (auch eine Klappe darf nicht geöffnet werden)!
• Reinigung des Vorraums wenn nötig
• Ggf. Futter auffüllen
• Wasser mind. 1x wöchentlich wechseln
• Temperaturkontrolle

• Im Frühjahr je nach Temperaturen, meist ab April
• Normalerweise wachen die Igel von alleine auf
• Bei stabilen warmen Temperaturen und keinem Frost mehr kann der Igel auch geweckt werden 
• Hochfüttern auf das Anfangsgewicht vor dem Winterschlaf
• Zufütterung an der Auswilderungsstelle mit Katzennassfutter und/oder Igeltrockenfutter
• "Hard Release": In eine Unterschlupfmöglichkeit setzten oder einfach laufen lassen 
• "Softrelease": Öffnung des Freigeheges nach einer Eingewöhnungszeit von ca. 5 Tagen