aktion tier Igelzentrum Niedersachsen
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Ein Projekt von aktion tier - menschen für tiere e.V.

Das aktion tier Igelzentrum Niedersachsen...

...ist ein Informationszentrum rund um den Igel. Zudem betreiben wir eine Igelstation für in Not geratene Stacheltiere und beraten rund um den Igelschutz.

Karolin Schütte, Tierärztin des aktion tier Igelzentrums, mit einem Igel kurz vor der Auswilderung. Foto: © Carl-Marcus Müller

In unserer Igelstation mit eigener Tierarztpraxis werden verletzte oder hilfsbedürftige Igel aufgenommen und fachkundig versorgt. Sollten Sie einen Igel gefunden haben, der Hilfe benötigt, bringen Sie das Tier bitte nur nach telefonischer Absprache zu uns.So möchten wir sicherstellen, dass wirklich nur Notfälle aus der Natur entnommen werden.

Durch individuelle Beratung vermitteln die Mitarbeiter des aktion tier Igelzentrums zudem vielfältige Informationen zu Biologie, Lebensweise und Schutz der Igel. Gerne können uns Schulklassen besuchen, oder unsere Tierschutzlehrerin kommt in Ihre Einrichtung. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Haben Sie einen Igel gefunden, der Hilfe braucht?

Dann rufen Sie uns bitte an, wir helfen gerne weiter. Bitte bringen Sie uns keine Igel ohne vorherige Rücksprache. Die Behandlung und/oder Aufnahme hilfebedürftiger Igel erfolgt ausschließlich nach vorheriger telefonischer Absprache!

Spenden via Paypal für die Igelstation

Unser Spendenkonto

aktion tier - Igelzentrum Niedersachsen e.V.
HypoVereinsbank Hannover
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Kastanien können Darmverschluss verursachen

Die ersten Blätter verfärben sich, hier und da gibt es bunte Laubhaufen. Überall sammeln Kinder Kastanien in rauen Mengen, um später tolle Kunstwerke daraus zu basteln.

Kastanien können beim Hund einen Darmverschluss verursachen.

Und auch Hunden bereitet das Spielen mit den glänzenden braunen Kugeln große Freude. Aus Spaß wird hier jedoch leider schnell ernst. Wird eine Kastanie vom Hund verschluckt, kann dies zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss führen.

„Leider sehen wir das im Herbst sehr häufig“, berichtet Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., aus der Praxis. „Junge, verspielte Welpen sind besonders gefährdet“, führt sie aus. Und nicht immer bemerkt der Besitzer, dass sein Liebling das Spielobjekt verschluckt hat.

„Die ersten Anzeichen für einen Verschluss sind Erbrechen oder mangelnder Kotabsatz sowie manchmal auch Durchfall“, beschreibt die Tierärztin die anfängliche Symptomatik. Später kommen Fressunlust, Apathie und Bauchschmerz hinzu. Je eher ein Tierarzt aufgesucht wird, umso besser. Auch für ihn ist die Diagnose nicht immer leicht zu stellen, vor allem, wenn der Tierhalter nicht wahrgenommen hat, dass eine Kastanie verspeist wurde. „Das Problem ist, dass der Fremdkörper auf die Darmwand drückt. Sie wird deshalb nicht mehr durchblutet und stirbt ab“, erklärt die Veterinärin die eigentliche Gefährlichkeit des Fremdkörpers. Abgestorbene Darmteile, die im Hund belassen werden, führen immer zum Tod des Tieres. Deshalb kann nur eine Notoperation, in der die betroffenen Areale sowie die Kastanie entfernt werden, den Vierbeiner retten.

Ein derart schreckliches Szenario wünscht sich kein Hundehalter. Daher ist jetzt Vorsicht geboten. In Gegenden, in denen viele Kastanienbäume stehen, müssen Besitzer besonders wachsam sein. Kastanien als Ballersatz zu verwenden, ist keine gute Idee. Zu groß die Gefahr, dass diese beim Fangen aus Versehen verschluckt werden.