Wir sind sehr dankbar, wenn Sie uns helfen, den Igeln zu helfen, und unsere Arbeit unterstützen. Medikamente, Equipment für die Untersuchungen und Verbrauchsmaterial kosten Geld und daher freuen wir uns über jede kleine Spende.
Hochsaison im Igelzentrum: Das sind unsere Patienten
Im Herbst ist im Igelzentrum Hochsaison. Aktuell sind alle Igelboxen belegt. In diesem Beitrag geben wir einen kleinen Einblick in unsere tägliche Arbeit und stellen einige aktuelle Fälle vor.
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Vielen Dank!
Igelmädchen wiegt 147 Gramm
Es kommen regelmäßig schwache und unterentwickelte Jungtiere zu uns, die wahrscheinlich spät geboren wurden. Dieses Igelmädchen wiegt 147 Gramm, ist mager und unterkühlt. Nachdem wir sie gewogen haben, durfte sie zurück auf den warmen Snuggle (Wärmekissen).
Manchmal muss man doppelt hinsehen...
Dieses Igelweibchen macht mit seinen 359 Gramm eigentlich einen munteren Eindruck, frisst jedoch schlecht und hat schleimigen Kot. Sie wird nun im aktion tier Igelzentrum Niedersachsen behandelt und hat die Laufnummer 420 bekommen.
Verletzte Vorderpfote
Dieser stachlige Patient leidet unter einer eitrigen Verletzung an der Vorderpfote. Hier säubern wir als nächstes die Wunde unter Narkose.
Igelweibchen mit Eiter am Bauchbereich
Dieses Igelweibchen kam zu uns, weil Eiter am Bauchbereich zu sehen war. Bei der Untersuchung in Narkose haben wir große Umfangsvermehrungen gefunden, die teilweise eitrig waren. Wir vermuten, dass es Mammatumore (Brusttumore) waren, die sich bereits eitrig infiziert haben. Angesichts des Ausmaßes und des sehr schlechten Allgemeinbefindens mussten wir sie noch in Narkose erlösen. Mammatumore kommen bei Igeln häufiger vor.
Igel in der Nacht "ausgesetzt"
Unsere Tierpfleger wurden Anfang November morgens überrascht, als sie einen Igel vor unserer Tür vorfanden. Er stand wahrscheinlich die ganze Nacht in dieser Box vor der Tür. Dies ist unverantwortlich! Der Igel war unterkühlt und hat sich die Füße wund gelaufen, weil er aus der Box fliehen wollte. Bitte behaltet die Tiere über Nacht bei euch zu Hause im Warmen und bringt sie am nächsten Tag vorbei, wenn unsere Mitarbeiter vor Ort sind.
Schwach und Dehydriert
Dieses Jungtier aus diesem Jahr ist eiskalt, sehr schwach und dehydriert. Die Finder haben ihn vor zwei Tagen aufgefunden, doch am zweiten Tag fraß er nichts mehr. Er bleibt nun hier und wird für die Behandlung zuerst aufgewärmt. Dieser Igel hat die Aufnahmenummer 294.
Schwaches Jungtier in Mülltüte
Der neue Patient in Box 37 wurde bei uns in einer Mülltüte abgegeben. Da der Finder schnell wieder weg war, ist unklar, ob er darin transportiert oder darin gefunden wurde. Wir nutzen es trotzdem als Erinnerung, auf offene Mülltüten zu achten. Das Jungtier ist sehr schwach und hatte Fliegeneier in den Stacheln. Zudem ist sein linker Hinterfuß geschwollen. Er bekam von uns eine Infusion, um wieder zu Kräften zu kommen.
Mager und unterkühlt
Dieser kleine Igel war bei der Aufnahme sehr neugierig. Da er mager und unterkühlt ist, bleibt er dennoch für eine Behandlung, die ihn stark genug für den anstehenden Winter machen soll. Er hat die Nummer 316 bekommen. Manchmal ist es gar nicht so leicht zu erkennen, ob ein Igel abgemagert ist und Hilfe braucht, oder aber nicht. Hier erklären wir, an welchen Merkmalen man den Ernährungszustand gut erkennen kann.
Igel mit Pilzbefall
Für die Igel mit Pilzbefall steht ein Bad im Behandlungplan. Von Igeln mit dieser Diagnose kommen aktuell leider sehr viele Tiere bei uns an. Das Baden ist wichtig, um ihre Haut zu pflegen und sie von der Pilzinfektion zu befreien. Wenn ihr uns bei der Pflege kranker Igel unterstützen möchtet, freuen wir uns über jede Spende.
Igel mit Zahnstein
Igel können unter Zahnstein leiden, der ihre Zähne stark beschädigen kann. Da die zur Entfernung nötige Narkose aber immer eine Belastung für das Tier ist, wägen wir immer ab, ob eine die Behandlung wirklich nötig ist. Bei dem Igelweibchen aus Box 2 mit der Verletzung in der Mundhöhle ist der Zahnstein so weit fortgeschritten, dass er entfernt werden musste. Zahnstein entsteht übrigens insbesondere dann, wenn nur weiches Futter zur Verfügung steht, wie es oft bei der Pflege hilfsbedürftiger Igel oder der Zufütterung im Garten der Fall ist.
Akuter Fliegeneierbefall am Bauch
Hier sieht man noch einmal, wie wichtig es ist, Igeln bei der Untersuchung durch unsere Tierärztin Karolin Schütte stets auch unter den Bauch zu schauen. Dieser Igel hat einen massiven Fliegeneierbefall am Bauch. Durch die "Schubkarre", wie wir diesen Teil der Untersuchung nennen, können auch verdeckte Stellen (an den Beinen) richtig in Augenschein genommen werden. Außerdem erfolgt dann auch noch die Geschlechterbestimmung. Dieser Patient wurde zur weiteren Behandlung in unserer Station aufgenommen.
Zu mager und mit Flohbefall
Mager, klein und mit hochgradigem Flohbefall wurde dieses kleine Männchen tagsüber im Garten aufgefunden und zu uns gebracht. Wir versuchen nun, ihn wieder aufzupäppeln. Er hat die Aufnahmenummer 296 bekommen.
Im Netz gefangen
Dieses Igelmännchen wurde in einem Netz verschnürt aufgefunden. Nachdem seine Finder das Netz aufgeschnitten und ihn vorsichtig befreiten, fiel auf, dass der Penisbereich durch das Netz länger abgeschnürt war. Auch am Bein sieht man Einschnitte des Netzes. Er wird nun in Narkose gründlich untersucht. Netze, die häufig in Gärten für Obstbäume und -sträucher als Schutz vor naschenden Vögeln verwendet werden, gehören nicht in einen tierfreundlichen Garten! Denn nicht nur Vögel, sondern auch Igel, Eichhörnchen und viele andere Tiere können sich darin verfangen und qualvoll sterben.
Abszess, fehlendes Stück Lippe und Untersuchung unter Narkose
Wir haben das Igelmännchen mit der Beule aus Box 60 in Narkose untersucht. Die Schwellung hat sich nach der Aufnahme noch vergrößert und stellte sich als Abszess heraus, der mit viel Eiter gefüllt war. Dieser kann sich durch die Infektion einer Wunde oder als Reaktion auf ein Trauma gebildet haben. Wir haben den Eiter entfernt und die Wunde gespült, was vorerst regelmäßig wiederholt werden muss. Zudem haben wir entdeckt, dass ein Teil seiner Lippe fehlt. Da dies dieselbe Seite wie den verletzten Fuß betrifft, liegt ein Unfall nahe, welcher aber schon länger zurück liegt.