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aktion tier Igelzentrum Laatzen

Aktuelle Fälle aus dem Mai 2025

Was war im Mai im Igelzentrum Niedersachsen los? Hier stellen wir Ihnen ein paar unserer (Not-)Fälle vor.

Ein eingekuschelter Igel im Handtuch

Igel auf Spielplatz gequält

Dieser Igel wurde von einer aufmerksamen Finderin gerettet. Sie hörte hin, als ein paar Kinder auf einem Spielplatz einen Igel quälten. Selbst die Mutter eines der Kinder stand dabei und griff nicht ein.
Die Finderin griff ein, nahm den Igel an sich und entdeckte eine blutige Wunde, weshalb sie ihn zu uns brachte.
In der Untersuchung stellten wir ein blutunterlaufenes Auge fest. Zudem fiel uns der schlechte Ernährungszustand und ein starker Zecken- und Flohbefall des Igelweibchens auf. Der kleine Igel wurde von uns aufgenommen und befindet sich nun in Behandlung.

Abgestorbene Zunge

Dieser Igel wurde tagsüber im Garten aufgefunden und fiel durch seine schwarze Zunge auf. In der Untersuchung unter Narkose stellten wir einen gebrochenen Kiefer fest. Die Verletzung der Zunge setzte sehr weit hinten an, leider war sie größtenteils abgestorben.
Aufgrund der abgestorbenen Zunge und der Schwere der Verletzung mussten wir ihn erlösen.

Nachwachsende Stacheln

Nach einer Milben- und Pilzinfektion kommt es meist zu einem Stachelausfall.
Teilweise entstehen dadurch große kahle Stellen im Stachelkleid, sodass der Igel in der freien Natur nicht mehr geschützt wäre. Deshalb müssen solche Infektionen fachkundig behandelt werden. Nach der Behandlung wachsen die Stacheln wieder nach. Das kann manchmal jedoch eine Weile dauern.
Auf den Bildern sieht man die nachkommenden Stacheln, die sich langsam aus der Haut schieben.

Igel-Forschung

Dank Forschung kann mehr über die Gesundheit von Igelpopulationen in verschiedenen Gebieten erfahren werden.
Wir nehmen an einem Projekt teil, bei dem Igel aus ganz Deutschland genetisch untersucht werden. Dazu wird mittels eines Wattestäbchens ein Schleimhauttupfer aus dem Mundraum ausgewählter Igel entnommen.

Ein Igel mit einem Wattestäbchen im Maul.

Aus Gefangenschaft befreit

Dieser Igel wurde durch seine Finder lang als Haustier in Gefangenschaft gehalten. Zu seinem Glück wurde er, nachdem seine Finder ihn nicht mehr versorgen konnten, in die Obhut eines anderen Menschen übergeben, der uns kontaktierte und ihn uns zum Check Up vorstellte.
Durch den fehlenden Abrieb waren seine Krallen sehr lang, die von uns gekürzt wurden. Wegen Zahnsteins war auch eine Zahnsanierung nötig. Außerdem hatte er massive Atemgeräusche.
Da der Igel nach der Behandlung wieder fit ist, wird er jetzt in einem Igel-geeigneten Garten ausgewildert.

Obwohl so etwas nur selten vorkommt, betonen wir dennoch: Igel sind keine Haustiere!
Das Bundesnaturschutzgesetz erlaubt nur die Aufnahme und Pflege kranker, verletzter und hilfloser Wildtiere mit dem Ziel, sie gesund zu pflegen und dann wieder auszuwildern. Sie dürfen nicht dauerhaft gehalten werden!

Ein Igel sitzt in einem Garten.
Foto: aktion tier Igelzentrum, Yvonne

Schwerverletzter Igel

Dieses Igelweibchen wurde als Notfall zu uns gebracht. Sie wurde im Garten mit einer großen Wunde der rechten Gesichtsseite aufgefunden. Das Ohr und das Auge fehlten und die Wunde war bereits stark infiziert.
Aufgrund der Schwere der Verletzung mussten wir sie leider euthanasieren.

Solch eine Wunde kann von Gartengeräten verursacht werden. Bitte nutzen Sie wenn möglich keine motorisierten Gartenmaschinen, sondern weniger gefährliche Alternativen.Und schauen Sie bitte immer nach, ob sich ein Igel dort versteckt, wo Sie trimmen und zerkleinern wollen.
Tipps dazu haben wir hier: Tierfreundlich gärtnern ohen Maschinen

Ein Igel mit einer großen Verletzung im Gesicht wird untersucht.

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